Skoda Enyaq ist bestes SUV, perfekt für Familien und besser als Tesla (2024)

Skoda Enyaq ist bestes SUV, perfekt für Familien und besser als Tesla (1)

13. Juni 2024 | Max Dockhorn

Skoda Enyaq ist bestes SUV, perfekt für Familien und besser als Tesla (2)

Skoda macht mit dem Enyaq 85 im EFAHRER-Test allen anderen Herstellern in der Mittelklasse vor, wie man ein echt gutes Elektro-SUV baut. Kritik gibt es fast kaum, dafür ohne Ende Lob: für Reichweite, Effizienz, Platz, Bedienung – und ein verhältnismäßig faires Preisgefüge.

Fazit: Skoda Enyaq 85 ist das derzeit beste Mittelklasse-SUV

Der Skoda Enyaq 85, also die Variante mit großem Akku und Heckantrieb, ist die getestete und mutmaßlich auch die beste Variante aller Enyaqs. Der Tscheche ist nicht so kompromisslos technisch wie etwa der große Konkurrent Tesla Model Y oder der aalglatte VW ID.4. Der Skoda Enyaq punktet neben der jetzt guten Software und Bedienung mit seiner guten Ladeplanung, üppigen Reichweite, reichlich Platz, Komfort und Annehmlichkeiten wie den guten Fahrassistenten namens Travel Assist. Bleibt also nur ein Manko: die Ladeleistung. Mit 135 kW und im Marktvergleich ist die nicht zeitgemäß. Ein Update könnte Abhilfe schaffen. Trotzdem sichert sich der Skoda Enyaq verdient den Platz eins in der Bestenliste der Mittelklasse-SUV bei EFAHRER.

Für wen ist der Skoda Enyaq 85?

Kurzum: Der Skoda Enyaq ist für alle. Beim Platz übertrifft ihn ihm bezahlbaren E-Autosegment im Grunde keiner, zudem kann er es selbst mit großen Verbrennern wie dem Skoda Kodiaq und dem VW Tiguan aufnehmen. Entsprechend konfiguriert sind die übrigens noch nicht mal günstiger.

Auch wenn der 286 PS starke Enyaq alles andere ist als eine Rakete, das optionale adaptive Fahrwerk erlaubt selbst den einen oder anderen sportlichen Ausflug. Kurvengierig ist er nicht. Am wohlsten fühlt man sich im schicken Tschechen also bei zügigen, aber durchaus komfortablen Touren. Die dürfen dank üppigem Akku, effizientem Antrieb und trotz 135 kW Ladetempo gerne auch mal länger sein.

Wer ein Auto sucht, in das man trotz aller Annehmlichkeiten der modernen Zeit, einfach einsteigen und losfahren kann, wird sich im Skoda Enyaq 85 zu Hause fühlen.

Skoda Enyaq: Vorteile und Nachteile im Überblick

Vorteile
Einsteigen und losfahren möglich!
Trotzdem viel moderne Technik an Bord
Komfortabel
Kann sportlich
Ist genügsam
Echte Verbrenner-Alternative

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Skoda Enyaq 85 Testwerte und Daten: Preis, Reichweite, Höchstgeschwindigkeit, Akku, Ladeleistung

Länge/Breite/Höhe4,65 x 1,88 x 1,62 Meter
Akku-Größe77 kWh netto
Ladehub (gemessen)84 kWh
Radstand2.765 mm
Leistung210 kW / 286 PS
Drehmoment545 Nm
Höchstgeschwindigkeit180 km/h
Von 0 auf 100 km/h in6,74 Sekunden
Reichweite WLTP566 km
Reichweite Stadt/Land/Autobahn562 km / 585 km / 347 km
AkkutypLithium-Ionen
Ladeleistungbis 135 kW DC, bis 11 kW AC
Anzahl Sitze5
Kofferraum und Frunk585 Liter, kein Frunk
Anhängelast / Stützlast1.200 kg gebremst / 75 kg
AntriebHeckantrieb
Preisab 48.900 Euro, Testwagen: ca. 56.640 Euro

Skoda Enyaq 85: Neuer Antrieb mit mehr Leistung und weniger Verbrauch

Der Skoda Enyaq ist zwar seit Jahren auf dem Markt, kürzlich erhielt das Elektro-SUV jedoch eine bedeutende Überarbeitung: Im Gegensatz zu anderen Facelifts ist diese äußerlich kaum erkennbar. Stattdessen wurde der Antrieb verbessert. Ähnlich wie der VW ID.4 und ID.7 ist auch der Enyaq nun mit dem neuen Antrieb APP550 ausgestattet.

Dieser liefert statt der bisherigen 204 PS inzwischen 286 PS und statt 310 jetzt 545 Newtonmeter Drehmoment. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erledigt er in 6,7 Sekunden statt in 8,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt jetzt statt bei 160 bei 180 km/h. Das merkt man zwar, doch ein Supersportwagen wird so aus dem Enyaq nicht. Das ist aber nicht weiter schlimm.

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Skoda Enyaq 85: Verbrauch setzt sogar Klassenbestwerte

Denn so wird der Enyaq 85, der den bisherigen iV 80 ersetzt, zum Effizienz-Champion. Der Verbrauch konnte bedeutend reduziert werden: Im Test haben die EFAHRER-Tester auf der Landstraße und in der Stadt einen Verbrauch von nur 14 bis 15 kWh gemessen, womit er alle anderen getesteten SUVs, einschließlich das Tesla Model Y, übertrifft.

Auf der Autobahn liegt der Verbrauch bei etwa 24 kWh auf 100 Kilometer, was zwar keine Bestleistung ist, aber noch immer ein guter Wert. Beim Laden an einer 11-Kilowatt-Ladesäule misst EFAHRER nahezu 84 kWh Ladehub (bei dem ermittelt EFAHRER, wie viele kWh ein Stromanbieter abrechnet, wenn man den Akku von 0 auf 100 Prozent an der 11-kW-Ladestation auflädt), was bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h eine Reichweite von 350 Kilometern ergibt. Im gemischten Betrieb aus Autobahn, Stadt- und Landstraßenverbrauch sind über 470 Kilometer erreichbar. Das ist mehr als alltagstauglich.

Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Im Gegensatz zu den allradgetriebenen Modellen lädt der Enyaq 85 nur mit 135 Kilowatt Leistung, während der ID.7 im Test mit über 180 kW lädt. In der Praxis kann das ein paar Minuten mehr Wartezeit an der Schnellladestation bedeuten. So ist der Enyaq in einer guten halben Stunde wieder gerüstet für 300 Kilometer Fahrt.

Skoda Enyaq 85: Platz ohne Ende, auch für Familien

Der Enyaq bietet mit einer Länge von 4,65 Metern und einem Gepäckraumvolumen von 585 Litern reichlich Platz für Familien oder Sportausrüstung. Bei umgeklappten Sitzen sind es sogar über 1.700 Liter. Den meisten Menschen dürfte das locker genügen. Die 1.200 Kilogramm Anhängelast sind marktüblich, aber nicht überwältigend.

Der Innenraum wurde nur leicht angefasst: Ein stark verbessertes Infotainment-System mit guter Ladeplanung und ein großes Display mit besserem Arbeitstempo zählen zu den Stärken. Gut und nützlich ist das Head-up-Display und ein kleines Tacho-Display, auch das ist vom vorigen Enyaq sowie vom VW ID.7 bekannt. Skoda-typisch durchdacht: Die Bedienung erfolgt über echte Tasten in der Mittelkonsole und am Lenkrad, was eine intuitive Handhabung ermöglicht. Nervige Touchflächen gibt’s kaum. Das textilbespannte Armaturenbrett sorgt zudem für ein hochwertiges Ambiente, das den eng verwandten VW ID.4 in den Schatten stellt.

Skoda Enyaq 85: Gute Assistenten, astreiner Fahrkomfort

Der Enyaq ist mit umfangreicher Technik ausgestattet, die das Fahren erleichtert. Dazu gehören Assistenzsysteme wie der Travel Assist, der beim Spurwechsel und Halten des Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug unterstützt. Im Test klappt das besonders gut und natürlich. Ruppiges Bremsen oder Beschleunigen, wie von anderen Autos bekannt, gibt es nicht.

Der Fahrkomfort des Enyaq ist generell hoch, und durch den optionalen Individualmodus lässt sich das adaptive Fahrwerk nach individuellen Vorlieben einstellen. Wer es bretthart mag, wird ebenso bedient, wie jene, die lieber auf der Sänfte reisen. Eine alpiner Kurvenfex ist der Enyaq freilich nicht, dafür ist er zu schwer. Doch zügigere Landstraßenfahrten steckt er gut weg und sie machen sogar Spaß.

Skoda Enyaq: Varianten, Preis, Marktstart, Motoren, Varianten

Im Konfigurator kommen schnell über 55.000 Euro zusammen für einen gut ausgerüsteten Enyaq 85. Da ist er auf Augenhöhe mit vergleichbar ausgestatteten Verbrenner-Konkurrenten wie dem VW Tiguan oder dem Skoda Kodiaq. Als Basismodell kostet er knapp unter 49.000 Euro und liegt damit meist auf Augenhöhe mit dem Tesla Model Y, das zum Testzeitpunkt um 6.000 Euro reduziert wurde und preislich damit unter dem Enyaq rangiert. Viele spannende Ausstattungsoptionen verbergen sich leider hinter teuren Paketen. Folgende Varianten des Skoda Enyaq sind bereits bestellbar:

Skoda Enyaq 60 im EFAHRER-Marktplatz ansehenCoupé-Variante ansehen
Skoda Enyaq 85 im EFAHRER-Marktplatz ansehen(getestete Variante)Coupé-Variante ansehen
Skoda Enyaq 85x im EFAHRER-Marktplatz ansehenCoupé-Variante ansehen
Skoda Enyaq RS im EFAHRER-Marktplatz ansehenCoupé-Variante ansehen

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Wie wir testen

EFAHRER.com testet Wasserstoff-Autos, Plug-In-Hybride und Elektroautos selbst. Die Testverfahren orientieren sich daran, was den Fahrer wirklich interessiert: Wie weit fährt ein Elektroauto? Wie lange dauert das Laden? Wie gut fährt das Auto? Welche Ausstattung ist heute zeitgemäß? Löst die Industrie ihre Werbeversprechen auch wirklich ein?

In jeder Fahrzeugklasse gibt es verschiedene Elektroauto-Modelle, diverse Ausführungen, Leistungsstufen, Größen und Nutzungsszenarien. Da die Übersicht zu behalten, ist nicht so einfach. Um alle Autos nicht über einen Kamm scheren zu müssen, teilt EFAHRER.com E-Autos in verschiedene Kategorien ein:Kleinstwagen wie den VW e-Up!,Kleinwagen wie die Renault Zoe, Kompaktstromer wie das Tesla Model 3,kompakte SUV wie das Tesla Model Y, größere Elektro-SUV wie den Audi e-tron,Familienautos wie den Nissan Evalia E-NV200undteure Elektrosportwagen wie der Porsche Taycan.

Während günstige Elektro-Kleinwagen wie der VW e-Up! besonders preiswerte Alltagsautos für Stadt und Umland sind, will man für häufige Langstreckenfahrten Autos mit großen Akkus mit viel Strom für hohe Reichweiten und mit schnellen Ladeleistungen – die dann entsprechend teurer sind.

Die EFAHRER-Messungen basieren, wo möglich, auf anerkannten Prüfmethoden oder ISO-Normen – und sind so genau, wie sie sein müssen, um eine wirklich praxisgerechte Aussage treffen zu können. So lesen die EFAHRER-Tester zum Beispiel den Verbrauch von Elektroautos und Hybriden nicht nur an der Bordanzeige ab, sondern messen den Real-Verbrauch an der geeichten 22-kW-Wallbox oder der Zapfsäule.

Für neue Autokategorien entwerfen Ingenieure und Experten in wochenlanger Arbeit maßgeschneiderte Tests und stimmen die Bewertungskriterien eng mit den EFAHRER-Redakteuren ab – schließlich sind die Testergebnisse die Grundlage für die gesamte redaktionelle Berichterstattung im Bereich Test und Kaufberatung. Auch etablierte Testverfahren entwickelt EFAHRER konstant weiter und stelltso sicher, dass die Ergebnisse immer den aktuellen Anforderungen der Nutzer entsprechen.

EFAHRER bewertet die sechs wichtigsten Aspekte von Elektroautos: Reichweite, Verbrauch, Laden, Performance, Assistenzsysteme, Platz & Komfort. In jeder dieser Teilwertungen erhält das beste E-Auto jeweils die Note 1,0 – die anderen entsprechend schlechtere Noten. Die verschiedenen Testergebnisse werden anschließend ausgewertet und arithmetisch gewichtet und bilden die Grundlage für das EFAHRER.com-Testurteil in Schulnoten und E-Auto-Ranking.

  • Reichweite: Diese Bestenliste führt die in Deutschland verfügbaren Elektroautos absteigend nach ihrer Norm-Reichweite nach dem WLTP-Zyklus auf.WLTPsteht für "Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure" und bezeichnet ein weltweit einheitliches Testverfahren zur Bestimmung des Kraftstoffverbrauchs, der Abgasemissionen und auch der Reichweite von Elektroautos und Hybriden. In unseren Fahrzeugtests nehmen wir die die Normreichweiten kritisch unter die Lupe. EFAHRER-Testangaben beruhen nicht auf Herstellerangaben, sondern die Tester messen auf Verbrauchsfahrten selbst nach, wie weit E-Autos in der Stadt, auf die Autobahn und auf der Landstraße fahren.

Beim Elektroauto hängen der praktische Verbrauch und damit die Reichweite nicht nur von Technik, Fahrstil und der Geschwindigkeit ab, sondern auch von der Außentemperatur. Wie weit Sie mit einem Elektroauto unter Alltagsbedingungen fahren können, zeigt derEFAHRER-Reichweitenrechner.

  • Verbrauch: Bei Benzin- oder Dieselautos können die meisten Autofahrer den realistischen Verbrauch einschätzen. Bei Elektroautos ist das noch nicht in der Fall. Genauso wie beim Ottomotor rechnet man beim Elektroauto den Verbrauch pro 100 Kilometer ab - hier aber natürlich in Kilowattstunden Strom und nicht in Litern. Wieviel ein Elektroauto genau verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem aber vom Fahrzeug und der Effizienz des Motors. Grundsätzlich gilt – wie beim Verbrenner – die Regel: Je größer und schwerer, desto höher der Verbrauch. Wie beim Verbrenner spielt der Verbrauch beim Elektroauto auch eine wichtige Rolle für die Ökobilanz und die laufenden Kosten. Auch Elektroautos der gleichen Klasse unterscheiden sich zum Teil erheblich beim Verbrauch. Die Herstellerangaben liegen oft weit über den von EFAHRER.com ermittelten Realverbräuchen. Beim "Tanken" aller E-Autos kommt es zu Ladeverlusten, das heißt, ein Teil der elektrischen Energie aus dem Ladeanschluss geht als Wärme in Ladeelektronik und Akku verloren. Obwohl die Energie letztlich verlorengeht, muss der Kunde trotzdem dafür zahlen. Um den Realverbrauch von Elektroautos zu ermitteln, misst EFAHRER.com die nutzbare Akkukapazität an einer 22-kW-Wechselstrom-Wallbox und ermittelt bei Verbrauchsfahrten auf festgelegten Strecken in der Stadt, über Land und auf der Autobahn, wie effizient der Antrieb mit der elektrischen Energie umgeht, und welche Reichweite daraus am Ende resultiert.
  • Laden: Wer ein E-Auto hat, braucht nie wieder Sprit. Doch Elektroautos brauchen Strom. Das "Tanken" von Strom geht allerdings völlig anders als Sprit-Tanken: Elektroautos können an den heimischen Steckdosen, an verschiedenen Wechselstrom-Wallboxen und an Gleichstrom-Schnell-Ladern geladen werden.EFAHRER.com ermittelt die maximalen Praxis-Ladeleistungen von E-Autos an 16- und 32-Ampere-Wallboxen (entsprechend maximal 11 kW und 22 kW Ladeleistung). Verfügt das E-Auto über Gleichstrom-Anschlüsse, ermittelt EFAHRER die maximale Ladeleistung und checkt, wie lange ein Auto diese Ladeleistung aufrechterhalten kann. Am Ende sind besonders zwei Fragen interessant: Wie lang braucht ein E-Auto, um Strom für 100 Kilometer an der Wallbox oder an der Gleichstrom-Schnellladestation aufzuladen?
  • Performance: Jeder, der schon einmal Autoscooter oder Slot-Car gefahren ist, weiß: Elektroautos bieten jede Menge Fahrspaß. Eine ganze Reihe technischer Besonderheiten machen E-Autos zu echten Fahrdynamik-Garanten. Zum Erlebnis des elektrischen Fahrens gehört etwa sattes Drehmoment vom Stand an und verzögerungsfreie Beschleunigung beim Tritt aufs Fahrpedal. EFAHRER.com überprüft die Leistungsangaben der Hersteller in der Praxis und checkt, ob die oft hohen theoretischen Leistungswerte einen realen Vorteil im Alltag bringen: Dazu gehören Leistung, Drehmoment, Beschleunigung von 0 auf 60 und auf 100 km/h sowie die Höchstgeschwindigkeit. Um die hohe Leistung von E-Autos auf die Straße zu bringen und die oft relativ schweren E-Fahrzeuge auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher aus der Kurve oder über nassen Straßenbelag zu bringen, haben viele Elektroautos Allradantrieb. Für gute Traktion gibt’s Pluspunkte. Auch sinnvolle Fahrmodi wie ein besonders sparsamer Ökomodus, besonders intelligenter Automatikmodus oder dynamischer Sportmodus wirken sich positiv auf die Performance-Wertung aus.
  • Assistenzsysteme: Viele Elektroautos sind nicht nur in Sachen Antrieb fortschrittlich. Sie wollen auch in Sachen Assistenzsysteme ganz vorne mitspielen: Einige versprechen sogar autonomes Fahren oder Autopiloten. Die EFAHRER-Experten stellen die Hersteller-Versprechen auf die Probe und überprüfen, wie intelligent sich Tempomaten in verschiedenen Situationen verhalten, zum Beispiel wie sicher die Übernahme von Tempolimits arbeitet, ob das Auto andere rechts überholt, wie sicher Spur-, Fußgänger- und Notbremsassistenten funktionieren, ob Ampeln erkannt werden und werfen einen Blick auf die Querverkehrswarner.
  • Platz und Komfort: Viele Elektroautos werden von Grund auf als Elektroauto entwickelt. Das ermöglicht völlig neue Raum- und Fahrzeug-Konzepte: Der Getriebetunnel entfällt und wo bei Verbrennern der Motorraum ist, haben manche E-Autos zusätzlichen Stauraum. Andere Hersteller rüsten ihre Verbrenner-Modelle einfach auf Elektroantrieb um. Im besten Fall ist in der Elektroversion dann genauso viel Platz wie im Verbrenner, weil die E-Technik im Unterboden und Motorraum Platz findet. Im schlimmsten Fall leidet das Platzangebot für Passagiere und Gepäck. EFAHRER.com checkt das Raumangebot für Passagiere und Gepäck, prüft die ISOfix-Anschlüsse für Kindersitze, wirft einen Blick auf die Größe und Nutzbarkeit des Kofferraums und des Staufachs für Ladekabel. Auch auf gute Rundumsicht achten sie. Für hohe Zuladung und Anhängelast gibt es weitere Pluspunkte. Zusammen mit den Elektronik-Experten von CHIP checken die EFAHRER.com-Tester auch das Infotainment-System. Sie überprüfen das Head-Up-Display, die Integration Apple-Car-Play und Android Auto, testen das integrierte Navi und die Konnektivität des Autos im Hinblick auf Laden und Klima.

Welche Reichweite haben Elektroautos?

Die Reichweite von Elektroautos ist sehr unterschiedlich. Sie liegt je nach Fahrzeug zwischen rund 100 und 600 Kilometern. Die Reichweite von Elektroautos hängt technisch größtenteils von ihrer Akku-Kapazität und von ihrem Strom-Verbrauch ab.

Die Kapazität von Akkus wird in Kilowattstunden, kurz kWh, angegeben. Kleine Elektroautos mit City-Reichweiten wie der Citroen C-Zero haben Akkus mit einer Kapazität von etwa 15 Kilowattstunden. Elektroautos für die Langstrecke haben große, schwere, teure Akkus mit Kapazitäten von bis zu 100 Kilowattstunden. Diese Riesenakkus liefern Saft für lange Strecken, lassen sich ultra-schnell laden und können auch sehr schnell sehr viel Strom abgeben. So ermöglichen sie hohe Fahrleistungen und schnellste Beschleunigungen.

Auch der Verbrauch spielt eine Rolle: Effiziente Elektroautos wie Hyundai Kona oder der BMW i3 lassen sich im Alltag mit rund 15 kWh Strom auf 100 Kilometer bewegen. Größere, effizientere Elektroautos brauchen mit bis zu 25 kWh pro 100 Kilometer wesentlich mehr Strom.

Das Thema Reichweite und Elektroauto sorgt regelmäßig für hitzige Diskussionen. Aber wie viel Reichweite braucht ein E-Auto denn nun wirklich? Ist die Reichweite der meisten Elektroautos tatsächlich zu gering für den Alltag?

Letztendlich ist das natürlich individuell verschieden, aber es gibt durchaus einige Studien, die interessante Rückschlüsse zulassen. Beispielsweise stellten die Wissenschaftler desWuppertaler Institutsfür Klima, Umwelt und Energie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg Ifeu fest, dass deutsche Pendler an vier von fünf Tagen Strecken von maximal 40 Kilometer zurücklegen.

Im Untersuchungszeitraum von einem Jahr fuhren rund die Hälfte der Fahrzeuge an keinem Tag mehr als 250 Kilometer. Unter Annahme einer durchschnittlichen Reichweite von 250 Kilometer mit einer Batterieladung bedeutet dies, dass fast die Hälfte der Fahrzeuge, wenn sie Elektroautos wären, nie untertags an die Schnell-Ladesäule gemusst hätten. Sogar rund ein Fünftel aller Autos legten an keinem Tag mehr als 150 Kilometer zurück.

Die verbleibenden 53 Prozent der Autos fuhren an mindestens einem Tag im untersuchten Zeitraum weiter als 250 Kilometer. Diese Fahrten machten aber gerade einmal ein Prozent aller im Untersuchungszeitraum zurückgelegten Strecken aus.

Beim Elektroauto hängen der praktische Verbrauch und damit die Reichweite nicht nur von Technik, Fahrstil und der Geschwindigkeit ab, sondern auch von der Außentemperatur. Wie weit Sie mit einem Elektroauto unter Alltagsbedingungen fahren können, zeigt derEFAHRER-Reichweitenrechner.

Wie teuer sind 100 Kilometer mit dem Elektroauto?

Die Kilometerkosten von Elektroautos hängen hauptsächlich von ihrem Verbrauch ab. Effiziente Elektroautos wie der Hyundai Kona oder der BMW i3 lassen sich im Alltag mit rund 15 kWh Strom auf 100 Kilometer bewegen. Eine Kilowattstunde Strom kostet in Deutschland durchschnittlich rund 30 Cent. 100 Kilometer kosten mit einem effizienten Elektroauto kosten also grob 4,50 Euro. Ein durchschnittlicher Verbrenner, der acht Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht, kommt beim durchschnittlichen Benzinpreis von 1,43 Euro pro Liter auf Verbrauchs-Kosten von gut zehn Euro auf 100 Kilometer.

Bei Benzin- oder Dieselautos können die meisten Autofahrer den realistischen Verbrauch einschätzen. Bei Elektroautos ist das noch nicht in der Fall. Genauso wie beim Ottomotor rechnet man beim Elektroauto den Verbrauch pro 100 Kilometer ab - hier aber natürlich in Kilowattstunden Strom und nicht in Litern. Wieviel ein Elektroauto genau verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem aber vom Fahrzeug und der Effizienz des Motors.

Grundsätzlich gilt – wie beim Verbrenner – die Regel: Je größer und schwerer, desto höher der Verbrauch. Wie beim Verbrenner spielt der Verbrauch beim Elektroauto auch eine wichtige Rolle für die Ökobilanz und die laufenden Kosten eines Autos. Elektroautos der gleichen Klasse unterscheiden sich zum Teil erheblich beim Verbrauch. Auch die Herstellerangaben liegen oft weit über den von EFAHRER.com ermittelten Realverbräuchen.

Beim "Tanken" mancher E-Autos kommt es zu Ladeverlusten, das heißt, ein Teil der elektrischen Energie aus dem Ladeanschluss geht in der Ladeelektronik und im Akku als Wärme verloren. Obwohl die elektrische Energie letztlich also verlorengeht, muss der Kunde trotzdem dafür zahlen. Um den Realverbrauch von Elektroautos zu ermitteln, misst EFAHRER.com die nutzbare Akkukapazität an einer 22-kW-Wechselstrom-Wallbox und ermittelt bei Verbrauchsfahrten auf festgelegten Strecken in der Stadt, über Land und auf der Autobahn, wie effizient der Antrieb mit der elektrischen Energie umgeht, und welche Reichweite daraus am Ende resultiert.

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